OH MIRANDA
Tony Marshall
Beim Maiskolbenfeste weit unten im Süden,
da hab' ich sie zum ersten Mal geseh'n.
Ihr Haar war ganz schwarz und die Augen wie Sterne,
ich konnte ihr nicht widersteh'n,
sie nahm mich dann mit,
auf dem Fluß vor dem Städtchen,
da sind wir eine Ewigkeit gefahr'n,
die Nacht war so schön, doch ich sah nur das Mädchen,
bis wir dann bei Ihr zu Hause war'n.
In der Tür stand ein Mann, so groß wie ein Bär,
ich fragte ganz leise, ja, was will denn der ?
Oh Miranda, oh Miranda,
ich weiß nicht, was macht denn der Mann da.
Schöne Miranda, schöne Miranda.
Oh Miranda, oh Miranda,
ich dachte wir wären allein,
so wird es nie was mit uns zwei'n.
Der Wein war so gut und wir sangen und lachten,
der and're konnte bald schon nicht mehr steh'n,
wir tanzten noch lang', daß die Bretter so krachten,
dann hab' ich die Liebe geseh'n.
Im Stall nebenan auf dem Strohmattenbette,
da lag ich nur ein Weilchen ganz allein,
ich machte noch schnell mit meinem Herz eine Wette
und schon kam Miranda herein, doch unser Glück war so kurz,
auf einmal ein Licht, zwei große Laternen, sein blödes Gesicht.
Oh Miranda, oh Miranda,
ich weiß nicht, was macht denn der Mann da.
Schöne Miranda, schöne Miranda.
Oh Miranda, oh Miranda,
ich dachte wir wären allein,
so wird es nie was mit uns zwei'n.
(Contributed by Ferda Dolunay - April 2006)